Pool verschönern: Ästhetik und Sicherheit im Fokus

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Wer über einen privaten Pool verfügt, kann sich ungestört im eigenen Garten abkühlen. Viele handelsübliche Becken wirken auf dem Grundstück jedoch wie ein Fremdkörper. Damit sie sich harmonisch in die Umgebung einfügen, sind optische Veränderungen erforderlich. Wer aufwendige Konstruktionen scheut, erreicht auch mit einfachen Mittel den gewünschten Effekt.

Kein eingelassener Swimmingpool ohne Umrandung

Ein komplett eingelassener Swimmingpool wirkt elegant und optisch ansprechend. Wer sich für diese Variante entscheidet und den damit verbundenen Mehraufwand nicht scheut, wertet seine Immobilie beträchtlich auf. Ist der Pool vollständig in die Erde eingelassen, sind die erforderlichen technischen Komponenten unsichtbar in Schächten verbaut.

Erst die passende Umrandung sorgt für ein stimmiges Gesamtbild. Beckenrandsteine und Überlaufrinnen sind in den verschiedensten Ausführungen erhältlich. Zur Auswahl stehen Poolumrandungen aus Naturstein und Keramik. Ob Rund-, Oval-, Rechteck- oder Achtformbecken: Für jede Poolform gibt es passende Randsteine und Überlaufrinnen.

Verlegt werden die Randsteine auf einer frostbeständigen Unterlage aus Beton. Für den Außenbereich geeigneter Montage- beziehungsweise Fliesenkleber hält die Steine sicher in Position. Die Fugen werden mit einem frost- und chemikalienbeständigen Dichtstoff versiegelt. Er sollte zudem dauerelastisch und wasserabweisend sein. Müssen Steine im Randbereich auf Maß gebracht werden, ist ein mit einer Diamantscheibe bestückter Winkelschleifer unverzichtbar. Perfekte Ergebnisse lassen sich mit einem Schneidetisch erzielen. Er verfügt über eine integrierte Wasserkühlung und ermöglicht die Staubbindung.

Sowohl leistungsstarke Winkelschleifer als auch Schneidetische können in Baumärkten ausgeliehen werden. Das Installieren einer Poolumrandung eignet sich jedoch nur bedingt als Do-it-yourself-Projekt. Mangelt es an handwerklichem Geschick oder der Erfahrung im Umgang mit Mörtel, Kleber und Fugendichtmittel, sollte sicherheitshalber ein Fachbetrieb mit den Arbeiten beauftragt werden.

Hölzerne Verkleidung kaschiert unschöne Außenwand

Die Montage eines freistehenden Pools ist binnen weniger Stunden erledigt. Das Ausheben einer Grube entfällt. Zudem lässt sich ein derartiges Schwimmbecken leicht ab- und an anderer Stelle wieder aufbauen. Allerdings wirkt die Optik der Aufstellpools oftmals wenig attraktiv. Die Außenhaut aus Stahl oder Aluminium lässt sich jedoch mit einer hölzernen Verkleidung kaschieren. Ist das Holz wetterfest imprägniert, erfüllt die Verkleidung viele Jahre ihren Zweck.

Zur Terrasse erweiterte Poolverkleidungen aus Holz werten das Schwimmbecken beträchtlich auf. Auch ein hölzerner Sichtschutz lässt sich in die Konstruktion integrieren. So entsteht ein von fremdem Blicken unbehelligter Raum für den gemütlichen Aufenthalt am Wasser. Ist die Terrassenkonstruktion großzügig dimensioniert, steht der gemütlichen Strandparty mit Freunden nichts im Wege.

Mauersteine sorgen für ein rustikales Aussehen

Wer seinen freistehenden Pool mit Mauersteinen verkleiden will, hat die Qual der Wahl. Naturstein konkurriert hier mit Systemen in Naturstein-Optik. Letztere lassen sich meist leichter handhaben. Wird die Außenhaut eines Pools mit Steinen kaschiert, wirkt er wie fest gemauert. Steine in warmen Erdtönen sorgen für ein mediterranes Ambiente und holen Urlaubs-Feeling in den eigenen Garten. Ein solides Fundament ist unerlässlich, soll von der Mauer keine Gefahr ausgehen. Gibt der Untergrund nach, könnte sie umstürzen. Einer fachgerechten und soliden Ausführung gilt daher besonderes Augenmerk.

Betonpflanzkübel sind ebenfalls als Verkleidung geeignet

Handelsübliche Betonpflanzübel eignen sich ebenfalls als Poolverkleidung. Die in eckiger oder runder Form erhältlichen Kübel lassen sich versetzt übereinander platzieren. In den mit Erde gefüllten Behältnissen gedeihen Pflanzen, die für die Begrünung sorgen. Betonpflanzkübel gelten als langlebig, frostsicher und UV-beständig. Lediglich deren Bepflanzung erfordert ein gewisses Maß an Pflege.

Optische Aufwertung durch kreativen Farbanstrich

Die wohl einfachste Methode, dem freistehenden Pool ein attraktiveres Antlitz zu verleihen, besteht in einem neuen Farbanstrich. Die Außenhaut aus Stahl- oder Leichtmetall lässt sich leicht umlackieren. Ob Lackierpistole, Sprühdose oder Pinsel zu Einsatz kommen, bleibt jedem selbst überlassen. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass die Farbe auch wirklich für den Außenbereich geeignet ist.

Die Verwendung von Motivschablonen verhilft auch weniger geübten Hobbykünstlern zu ansehnlichen Ergebnissen. So lassen sich in Windeseile Palmen, Sandstrände oder Seesterne auf die Poolwand zaubern.

Schilfrohrmatte ermöglicht schnelle Ergebnisse

Schilfrohrmatten eignen sich nicht nur als Sichtschutz auf Balkonen und Terrassen. Mit ihnen lassen sich auch Pools verkleiden. Die in jedem Baumarkt oder Gartencenter erhältlichen Matten verwandeln das Aussehen eines jeden freistehenden Pool in kürzester Zeit komplett. Das Naturmaterial ist nicht nur kostengünstig, sondern zudem auch langlebig. So übersteht eine qualitativ hochwertige Schilfrohrmatte mehrere Jahre im Freien unbeschadet.

Wer seinen Pool mit einer Schilfrohrmatte verkleidet, sollte darauf achten, dass er sie einige Zentimeter über dem Boden anbringt. So wird Feuchtigkeit von den Halmen ferngehalten. Haben Sie hingegen ständigen Bodenkontakt, verrotten sie deutlich schneller.

Folienbeklebung eine Alternative zur Bemalung

Wer sich davor scheut, die Poolverschönerung mittels Pinsel und Farbe in die Tat umzusetzen, findet vielleicht Gefallen an der Beklebung mit Folie. Spezielle Poolfolie hält der Handel in den unterschiedlichsten Designs vor. Ob Steinoptik, Strandmotiv oder Blumenmuster: Poolfolie präsentiert sich derart variantenreich, dass für jeden Geschmack gesorgt sein dürfte. Sie lässt sich leicht verarbeiten und gilt als äußerst langlebig.

Ausgediente Euro-Paletten vielseitig verwendbar

Unzählige Do-it-yourself-Vorschläge im Internet drehen sich um die Verwendung ausgedienter Paletten. Aus ihnen entstehen Sitzmöbel, Regale und Hochbeete. Sie eignen sich jedoch auch zur Poolverschönerung. Mit ihrer Hilfe lässt sich nicht nur die Außenwand kaschieren. Wer über das entsprechende handwerkliche Geschick verfügt, baut daraus Terrassen, Podeste und sichtgeschützte Ruhezonen.

Witterungsbeständiger Lack oder eine schützende Lasur machen die Paletten widerstandfähig gegenüber Feuchtigkeit. Auch sollten sie vor dem Einsatz am Pool gehobelt werden, da von rohen Paletten Verletzungsgefahr ausgeht. Ein Splitter in Hand oder Fuß kann das Badevergnügen augenblicklich trüben.

Fazit

Die Verschönerung eines Pools ist kein Hexenwerk. Bereits mit einfachen Mittel lässt sich die Optik beträchtlich aufwerten. Noch wichtiger als die Ästhetik sind Sicherheitsaspekte. So benötigen schwere Konstruktionen ein sicheres Fundament. Insbesondere Mauern aus Stein müssen standfest sein. Geraten zentnerschwere Poolverblendungen ins Wanken, besteht akute Lebensgefahr. Wird im Pool ausgelassen getobt, übertragen sich die dabei entstehenden Schwingungen auf die Außenwände. Verkleidungen müssen so befestigt sein, dass sie dieser Belastung unbeschadet widerstehen.

Wer Zweifel an seinen handwerklichen Fähigkeiten hegt, ist gut beraten, einen Fachbetrieb mit den anstehenden Arbeiten zu beauftragen. Das spart nicht nur Zeit und Nerven, sondern dient auch der Sicherheit.

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