BEEREN
Saftig und gesund
Im Volksmund wird die Bezeichnung Beeren allgemein für kleine rundliche Früchte benutzt, die ein saftiges Fruchtfleisch haben. Sie wachsen als einzelne Früchte oder in Trauben und Dolden an verschiedenen Pflanzen. Viele sind roh essbar und Bestandteil der Ernährung wie Johannisbeeren, Heidelbeeren oder Weintrauben, aber manche sind roh fast ungenießbar und müssen vor dem Verzehr verarbeitet werden, wie die Vogelbeere, Schlehe oder der Holunder. Einige wenige Beeren enthalten Substanzen, die gesundheitsgefährdend sein können, wie die der Engelstrompete und des Stechapfels.
Aronia / Apfelbeere (Aronia)
Beeren, Gehölze, Hecken, Magazin, Nutzsträucher, Obst, Pflanzen, Sträucher560Mahonie Mahonia
Beeren, Frühjahrsblüher, Gehölze, Immergrün, Magazin, Nutzsträucher, Pflanzen, Sträucher, Ziersträucher980Tomate (Solanum lycopersicum)
Beeren, Einjährige-Pflanzen, Gemüse, Magazin, Pflanzen, Sommerblüher340Zucchini (Cucurbita pepo subsp. pepo convar. giromontiina)
Beeren, Einjährige-Pflanzen, Gemüse, Kletterpflanzen, Magazin, Pflanzen250Der Begriff Beeren in der Botanik
Der Begriff „Beeren“ wird auch in der Botanik verwendet. Hier werden „Beerenfrüchte“ definiert als Früchte, die aus einem einzigen Fruchtknoten wachsen. Sie haben fleischige Fruchtwände, die manchmal einen, meistens aber mehrere bzw. viele Samen umschließen. Man nennt sie daher auch Schließfrüchte. Das Fruchtfleisch öffnet sich am Höhepunkt der Reife nicht um die Samen zu entlassen, sondern hält sie umschlossen. Die gesamte Frucht fällt zu Boden, trocknet aus und bietet teils eine nährstoffreiche Umgebung für die keimenden Samen.
Unter diesem Gesichtspunkt zählen plötzlich auch Tomaten, Paprika oder Bananenfrüchte zu den Beeren. Das klingt zunächst ungewohnt, aber bei näherer Betrachtung durchaus logisch, wenn man die Früchte aufschneidet und von innen betrachtet. Selbst Kürbisse, Zitronen und Wassermelonen werden in der Botanik zu den Beerenfrüchten gezählt. Da sie eine harte Schale haben, nennt man sie auch Panzerbeeren.
Der Handel zieht die Umgangssprache der wissenschaftlichen Sicht vor, um dem Verbraucher, der in der Regel kein Botaniker ist, den Überblick zu vereinfachen. Schließlich tragen manche Früchte schon den Begriff „Beere“ im Namen obwohl sie es aus botanischer Sicht nicht sind. So wird die Erdbeere im Supermarkt weiterhin in der Beerenabteilung zu finden sein obwohl sie eigentlich eine Sammelnussfrucht ist. Ebenso Brombeeren und Himbeeren die Sammelsteinfrüchte sind oder gar Wacholderbeeren, die aus botanischer Sichtweise sogar Zapfen sind.
Pflanzen die Beeren bilden:
Aronia
Aubergine
Banane
Engelstrompete
Gurke
Heidelbeeren
Johannisbeere
Kiwi
Kürbis
Paprika
Preiselbeere
Sanddorn
Melone
Mistel
Orange
Schwarzer Nachtschatten
Stachelbeere
Stechapfel
Tomate
Weinrebe
Zitrone
Zucchini
Früchte die aus botanischer Sicht keine Beeren sind:
Erdbeere
Himbeeren
Brombeeren
Holunder
Wacholder
Vogelbeere
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