Der optimale Boden

Auf das Substrat kommt es an

Das Substrat, also die Erde bzw. der Boden, in der die Pflanzen gedeihen, besteht aus einer Reihe von Stoffen, die in unterschiedlichen Zusammensetzungen vorkommen. Man spricht hier beispielsweise von mageren oder fetten Böden. Gemeint ist der Anteil von Sand, Ton, Tuff und organischen Bestandteilen. Manche Pflanzen bevorzugen magere Böden, die meist einen hohen Sandanteil und wenig organische Substanzen haben. Andere bevorzugen fette, nährstoffreiche Böden, die sie zum Gedeihen benötigen. Die Zusammensetzung des Substrats gibt auch Auskunft über seine Fähigkeit Wasser zu speichern. Fette Böden mit einem hohen Lehmanteil können Wasser gut speichern und für die Pflanzen verfügbar machen. Sandige Böden hingegen haben eine geringere Speicherfähigkeit und werden von Pflanzen bevorzugt, die es eher trockener mögen.

Der pH-Wert des Substrats
Im Weiteren wird der Anteil an Kalk, genauer gesagt Kalziumkarbonat, in der Erde als „pH Wert“ gemessen und angegeben. Kalkhaltige- und saure Böden sind jeweils nicht gut geeignet für die Mehrzahl an Garten- und Topfpflanzen. Ein mittlerer pH-Wert zwischen 5 und 7,5 gilt als ausgeglichen und vorteilhaft für die meisten Pflanzen. Im Handel gibt es verschiedene Angebote für Tests, die man selbst machen kann.

Die richtige Erde
Im Garten möchte man oft eine Auswahl von Pflanzen haben, die einem gefällt, aber nicht zwangsweise die gleichen Bedingungen fordert. Daher bietet es sich an, die vorhandene Gartenerde zu prüfen und gegebenenfalls zu „veredeln“, also mit Stoffen anzureichern, die die Beschaffenheit verändern.
Im Handel werden Garten- und Topferden angeboten, die in ihrer Zusammensetzung auf bestimmte Pflanzengruppen zugeschnitten sind. Soweit es sich bei den Angeboten um Mischungen handelt, die auf Torf basieren, handelt es sich zumeist um strukturschwache Erde, die nicht lange hält, und sich höchstens für kurzzeitige Topfkulturen eignet. Abgesehen von der Tatsache, dass man den übermäßigen Torfabbau nicht noch unterstützen sollte, lohnt es speziell für den Garten, etwas tiefer in die Tasche zu greifen und Gartenmischungen aus dem Fachhandel zu beziehen, die formstabil sind und eine gute und ausdauernde Basis für reich blühende Pflanzen bieten.

Erde testen lassen
Möchte man genau wissen welche Zusammensetzung die Erde im heimischen Garten hat, kann man es im Labor testen lassen. Aber soviel Aufwand sollte nur betreiben, wer Großes vorhat. Es gibt auch einfache Testmöglichkeiten, die man schnell selbst durchführen kann. Zum Beispiel die Knetprobe.

Erde einfach selbst testen: Knetprobe
Nehmen sie etwas Erde aus dem Garten in die Hand. Eventuell nicht von der Oberfläche, sondern einen halben Spatenstich tief. Versuchen sie die Erde zwischen ihren Händen zu einer Wurst zu rollen. Gelingt dies nicht oder die Wurst zerfällt leicht, hat der Boden einen hohen Anteil an Sand. Gelingt es eine Wurst zu formen ist der Anteil an Ton höher als der Sandanteil. Entsprechend kann der Boden mit Zusatzstoffen verändert werden.

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