Schädlinge & Nützlinge

Dickmaulrüssler & Co

Mäusejagd

Blattläuse bekämpfen

Wir sind nicht allein!

Ob Garten, Terrasse oder Balkon, wo immer man Pflanzen kultiviert, finden sich bald schon diverse Tiere ein. Meistens sind es Insekten und Spinnentiere, aber auch Vögel und Kleinsäuger. Sie begreifen die Anpflanzung als ihren Lebensraum und etablieren sich – ob es uns gefällt oder nicht.

Der Gärtner beobachtet das mit gemischten Gefühlen. Natürlich erfreut er sich an Marienkäfern, Schmetterlingen oder Bienen, nicht aber an Läusen, Schnecken oder Mäusen, die die Freude am gärtnern spürbar dämpfen können, wenn sie sich über die Pflanzen hermachen und schädigen. Man trennt daher gern alles Tierische in Schädlinge, die es zu bekämpfen gilt und Nützlinge, die dem Garten Gutes tun. Aber leider ist die Gartenwelt nicht nur Schwarz-Weiß. Denn oft ist die Trennung gar nicht so einfach möglich. Schädlinge können auch Nützlinge sein, und anders herum. Zum Beispiel die Schnecke. Natürlich gibt es hier sofort einen vielstimmigen Aufschrei, denn in der Regel fressen die schleimigen Kriecher gern das weg, was man mühsam gepflanzt hat.  Aber schaut man genauer hin, dann zählt das vor allem für die vielen Arten von Nacktschnecken. Häuserschnecken dagegen bevorzugen oft Verwelktes, das sie zu fruchtbarem Humus wandeln. Daher findet man sie auch oft auf dem Kompost.

Oder Vögel. Viele Arten dezimieren die Heerscharen von Schadinsekten, was dem Garten nützt. Aber gleichzeitig kann eine Schar Stare einen Kirschbaum in wenigen Stunden halb leer fressen, obwohl man doch gern selbst die köstlichen Früchte geerntet hätte. Selbst Schmetterlinge haben ihre zwei Seiten. Manche Pflanzen können nur von ihnen betäubt werden. Und natürlich erfreut der Anblick der bunten und agilen Wesen. Aber aus ihren Eiablagen entwickeln sich Raupen, die sehr unschöne Fressspuren an Pflanzen hinterlassen können. Und selbst bei vielen Tieren, die wir sofort als Schädlinge einstufen, weil wir sie nur so wahrnehmen, ist die Sachlage nicht eindeutig. Kaum jemand mag zum Beispiel gern Läuse an seinen Blütenknospen. Der Schaden ist bald offensichtlich. Gleichzeitig muss man bedenken, dass sie im ökologischen Kreislauf des Gartens ihre Rolle einnehmen, und sei es auch nur als Nahrung für andere Tiere, die wiederum etwas Nützliches leisten.
Letztlich liegen Freud und Leid eng beisammen, wie so oft. Und es muss individuell entschieden werden, ob und welche Maßnahmen ergriffen werden. In dieser Rubrik werden die häufigsten Gartentiere beschrieben. Sind sie eher Nützling oder Schädling? Und was kann man gegen sie unternehmen, wenn sie letzteres sind.

Weitere Nützlinge und Schädlinge

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