Was blüht im Frühjahr 3/3

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Von Anfang März bis Ende Mai
Wenn sich die Winterkälte langsam zurückzieht und die Intensität der Sonne zunimmt, erwacht die Natur endgültig.

Goldregen
Die hängenden gelben Blütenstände sind das herausragende Merkmal dieses pflegeleichten Ziergehölzes. Aufgrund seiner charakteristischen Einzelblüten zählt man ihn zur Familie der Schmetterlingsblütler. Einzelne Blütenstände, vor allem an älteren Pflanzen, können mehr als 40 Zentimeter lang werden. Der Baum wird kaum höher als sechs bis acht Meter und ist ein attraktiver Blickfang in jedem Garten..

Birne
Die Birne ist eine alte Kulturfrucht, die der Mensch schon in der Steinzeit zu schätzen wusste. Sie steht etwas im Schatten des Apfels, obwohl sie sich keineswegs verstecken muss. Dafür setzt ihre Blüte früher ein und stiehlt dem Apfel erst mal die Show. Die weißen Blüten erscheinen schon im April. Der Birnbaum benötigt nicht viel Aufmerksamkeit, braucht aber etwas Wärme, um gut zu tragen.

Kaiserkrone
Die ausdauernde Zwiebelpflanze kommt aus dem Orient und hat eine auffällige Wuchsform. Die Blüten zeigen nach unten und über ihnen thront ein Blattschopf. Kaiserkronen können langlebig sein und Horste bilden, wenn man ihnen einen geeigneten Standort gibt. Sie wollen einen sonnigen, lockeren, eher mageren Boden und vertragen keine Nässe. Etwas für den geübten Gärtner.

Kirschlorbeer
Dieser immergrüne und winterharte Strauch kann über fünf Meter hoch werden und eignet sich als Solitär- und Heckenpflanze. Die traubenförmigen aufrecht stehenden weißen Blüten erscheinen meist noch im April und verströmen einen angenehmen Duft. Für Insekten gibt es allerdings nicht viel zu holen. Der süßliche Nektar lockt eher Ameisen an, die wiederrum Läuse dezimieren und gefräßige Raupen vertreiben.

Sibirische Schwertlilie
Sie wird auch Wiesen-Schwertlilie genannt und blüht auf feuchten Auen oder an Bachläufen ab Ende April. An ihren aufrechten Trieben entwickeln sich meist mehrere Blüten in blau und violett. Allerdings kann man sie in der Natur nur selten entdecken. Daher lohnt es sich, ihnen einen Platz im Garten anzubieten. Sie brauchen etwas Feuchtigkeit, sind aber ansonsten pflegeleicht.

Berberitze
Ein dorniger Strauch, der schon mit seinen unterschiedlichen Blattfarben entzücken kann und eine Zierde auch an halbschattigen Standorten ist. Im Mai erscheinen die gelb-rötlichen glockenförmigen Blüten entlang der Triebe. Aus ihnen bilden sich länglich rote Früchte. Obwohl die Pflanze an sich giftig ist, sind die Beeren essbar.

Maiglöckchen
Es ist nicht schwer zu erraten, wann diese kleinen Bodendecker in großen Auftritt haben. Umrahmt von sattgrünen, aufrechtstehenden länglichen Blättern schieben sich die weißen Rispenblüten aus dem Zentrum und verströmen einen bezaubernden Duft. Über die Jahre können Maiglöckchen große Horte bilden, vor allem wenn man sie unter dem Schutz von Gehölzen pflanzt. Sie eignen sich gut als Schnittblumen für kleine Vasen und verströmen so ihren Duft auch im Haus.

Clematis
Diese eifrige Kletterin erklimmt Zäune und Mauern, aber auch Gehölze, eben überall wo sie ranken und schlingen kann. Ihre Blüte beginnt Ende April und kann, mit kleinen Unterbrechungen. mehrere Monate andauern. Sie dient oft als blühender Sichtschutz und kann sehr alt werden.

Ginster
Die unterschiedlichen Ginsterarten beginnen im Mai zu blühen. Ein imposanter Anblick gerad bei älteren Sträuchern, die bis zu zwei Metern hoch werden können. Man entdeckt sie auch in der Natur, an Waldrändern oder entlang der Autobahn. Sie bevorzugen nährstoffreiche Böden und sonnige Lagen.

Aronia
Die Aroniabeere kommt ursprünglich aus Nordamerika und gilt als sehr gesund. Man sagt ihr geradezu Wunderkräfte nach. Aber lange vor der Ernte, hat diese Pflanze schon ihren ersten großen Auftritt. An den vorderen Teilen der Triebe entwickeln sich am Ende des Frühlings in schirmartigen Rispen weiße Blüten und zieren jeden Garten. Und sie locken Insekten an, die hier Nahrung finden.

Trollblume
Die charakteristischen kugeligen gelben Blüten des Troll sieht man nicht so oft. Ursprünglich gedeiht sie auf feuchtem, sumpfigem Grund und bildet viele Blüten an jedem Stängel. Aber in Mitteleuropa ist ihr Bestand gefährdet. Daher hat sie einen Platz im Garten verdient. Scheidet man die Trollblume nach der Blüte ganz runter, treibt sie sofort wieder neues Blattwerk aus und man kann eine zweite Blütezeit im Spätsommer erwarten.

Pfingstrose
Mit der Pfingstrose holt man sich eine pflegeleichte Pflanze in den Garten, die sehr alt werden kann. Sie zählt zu den langlebigsten Gartenpflanzen überhaupt. Die Straucharten blühen schon Ende April und erzeugen die imposantesten Blüten. Die Stauden blühen dann im Mai. Bei über 30 Arten und zahllosen Sorten hat man die Qual der Wahl. Es gibt einfache und gefüllte Blüten in vielen Farben, von rot über rose, weiß und gelb bis zu mehrfarbigen.

Apfel
Dass der lateinische Name „Malus“ übersetzt „böse“ oder „hässlich“ bedeutet, mag so gar nicht zu dieser beliebten Frucht passen, von der jeder Deutsche durchschnittlich 18 kg pro Jahr verspeist. Der Apfel ist die bekannteste Frucht weltweit. Wenn andere Obstbäume schon verblüht sind, öffnen sich seine weiß-roten Blüten ab Ende April. Neben dem Kulturapfel gibt es noch eine große Zahl von Zieräpfeln, deren Früchte wesentlich kleiner aber auch genießbar sind.

Gämswurz
Die Garten-Gämswurz ist eine blühfreudige Pflanze, die ab April leuchtend gelbe Akzente im Garten setzt und sich gut mit anderen Blühpflanzen kombinieren lässt. Die gelben Blüten erinnern an Margeriten. Die Gämswurz ist sehr pflegeleicht, braucht kaum zusätzliche Düngung und breitet sich horstartig im Halbschatten aus. Sie eignet sich daher gut als Unterpflanzung von Gehölzen.

Raps
Diese weitverbreitete Nutzpflanze entdeckt man vorwiegend auf Feldern. Beindruckend sind ab April die großen gelben Flächen in der Landschaft. Es handelt sich um Winterraps, der schon im Herbst gesät wurde. Jede Rapspflanze bildet am Stängelkopf unzählige gelbe Blüten, die meist nur ein bis zwei Tage halten. Aus Raps wird hauptsächlich Rapsöl für die Küche hergestellt.

Eberesche/ Vogelbeere
Wenn sich im frühen Jahr die Winterknospen der Eberesche öffnen, entwickeln sich daraus gleichzeitig Blattwerk und Blüten. Die großen schirmförmigen Blütenstände bestehen aus mehreren hundert weißen Einzelblüten. Sie verströmen einen gewöhnungsbedürftigen Geruch, der aber nicht auffallend ist. Insekten scheinen ihn zu mögen und besuchen den Baum auffallend häufig.

Schöllkraut
Ab Mai entdeckt man überall in der Natur und auch im Garten die leuchtend gelben Blüten des Schöllkrauts, aus der Familie der Mohngewächse. Es ist eine genügsame Pflanze, die auch im Schatten oder auf Schuttplätzen wächst. Manche empfinden den Neophyten als „Unkraut“, aber in Wirklichkeit ist es ein bekanntes Heilkraut. Ihr Saft, der aus den röhrigen Blütenstilen tropft, hilft gegen Warzen und auch sonst findet das Schöllkraut allerlei Anwendung.

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