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Weitere InformationenSchwäbischer Kartoffelsalat nach einem Rezept meiner Mutter
Einen leckeren schwäbischen Kartoffelsalat kann man ganz einfach selbst zubereiten. Meine Mutter machte natürlich in meinen Augen den leckersten im ganzen Ländle. Im hohen Alter hat sie mir das Rezept aufgeschrieben. Und seitdem koche ich fast nur diese Variante. Der schwäbische Kartoffelsalat soll „schlonzig“ sein. Also in der Konsistenz eher ganz leicht flüssig als trocken und fest. Allerdings hat jeder Schwabe seine eigene Vorstellung von „schlonzig“.
Zutaten:
1kg Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
2 mittelgroße Zwiebeln
0,5 Liter Brühe
3 EL Sonnenblumenöl
4 EL Branntweinessig
Salz und Pfeffer
Petersilie (Garnierung)
Zubereitung:
Zuerst kochen wir die Kartoffeln. Sie kommen in einen Topf mit Wasser, so dass sie völlig bedeckt sind. Dann lassen wir sie ca. 30 bis 40 Minuten kochen.
In der Zwischenzeit schälen und schneiden wir die Zwiebeln. Je nach Vorliebe können sie ganz fein oder etwas gröber geschnitten werden.
Dann setzen wir schon mal die Rinderbrühe auf und bringen sie zum köcheln. Wir nehmen der Einfachheit halber Bio-Instantpulver. Eine selbstgemachte Rinderbrühe wäre etwas mehr Arbeit, aber kann das Geschmackserlebnis merklich vergrößern. Natürlich kann man auch Gemüsebrühe verwenden, dann muss man am Ende aber kräftiger würzen.
Ob die Kartoffeln schon gar sind, können wir mit einer Gabel prüfen. Bleiben sie an der Gabel haften, brauchen sie noch ein wenig. Fallen sie leicht runter sind sie gut. Zerbricht die Kartoffel beim einstechen, wird es höchste Zeit, sie vom Herd zu nehmen. Das Wasser wird einfach abgeleert. Die Kartoffeln können nun etwas abkühlen.
Jetzt geben wir die geschnittenen Zwiebeln in eine Schale und überbrühen sie mit der kochenden Rinderbrühe. Dadurch verlieren sie etwas an Schärfe und harmonieren geschmacklich besser mit den Kartoffeln.
Die Kartoffeln sind jetzt gerade noch so heiß, dass wir sie aber schon gut anfassen können. Sie werden zunächst geschält. Dann fein gerädelt. Beim rädeln kann man je nach Vorliebe verschiedene Techniken anwenden.
Geübte Köche rädeln die Kartoffeln in der Hand, was etwas Übung erfordert. Einfacher geht es auf einem Brett.
Wichtig ist, dass wir die Kartoffeln fein rädeln. Sie dürfen beim schneiden durchaus schon ein wenig zerfallen. Und auch die zerbrochenen Kartoffeln werden noch verwendet. Das ergibt später die etwas sämige Konsistenz, die einem Schwäbischen Kartoffelsalat eigen ist.
Die gerädelten Kartoffeln geben wir in die Schale zu den Zwiebeln und der Brühe. Je wärmer sie sind, desto besser saugen sie die Brühe auf und nehmen den Geschmack der Zutaten an.
Wenn wir alle Kartoffeln gerädelt haben, geben wir nochmal heiße Brühe hinzu, so dass die Stücke fast bedeckt sind. Die Kartoffeln saugen die Brühe mit der Zeit auf. Dazu kommt Salz und Brandweinessig je nach Vorliebe.
Der Kartoffelsalat muss jetzt ruhen. Er zieht am besten wenn wir ihn abdecken.
Zwischenzeitlich rühren wir ihn ein bis zwei Mal um, damit er gleichmäßig zieht. Dabei geben wir jetzt das Sonnenblumenöl und etwas Pfeffer zu und schmecken nochmal ab.
Nach zwei Stunden ist es soweit. Etwas Schnittlauch zur Garnierung – Der Schwabe hebt den sogar unter – und fertig ist unser leckerer Kartoffelsalat: Fein gerädelt, sämig zerfallen und ganz leicht suppig in der Konsistenz. Ein Anblick, der jedem Schwaben das Herz erwärmt.
Wohl bekommt’s!
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