Smarte Technologie erobert zunehmend unseren Alltag. Nachdem unter den Begriffen SMART HOME oder SMART LIVING mittlerweile die Vernetzung aller denkbaren Haushaltsgeräte vorangetrieben wird, die unseren Alltag wesentlich erleichtern soll, geht der Trend jetzt auf den Gartenbereich über.
Unter dem Begriff SMART GARDEN findet man seit einigen Jahren Hersteller, die voll automatisierte Gewächshäuser, Anzuchtkästen oder Bewässerungssysteme anbieten. Aber so richtig smart wird es eigentlich erst, wenn die Produkte nicht nur in sich selbst funktionieren, sondern sich vernetzen lassen und per App gesteuert und programmiert werden können. Ein guter Schritt ist hier in Sachen „Pflanzensensoren“ geschehen. Verschiedene Anbieter haben Sensoren entwickelt, die man einfach in die Erde steckt und per Mobile-App die wichtigsten Daten über Wasserbedarf, Bodenbeschaffenheit, Düngebedarf etc. erhält. So wird es für den Hobbygärtner einfacher, erfolgreich anzubauen und zu pflegen. Die französische Firma PARROTS hat mit FLOWER POWER einen Sensor entwickelt, der die grundlegenden Bedürfnisse der Pflanzen ermittelt und die Daten per Wi-Fi direkt auf das Smartphone sendet. Selbst Sonneneinstrahlung und Temperaturverhältnisse werden analysiert und mit einer umfangreichen Datenbank abgeglichen. So kann für jede Pflanze der optimale Standort und die richtige Pflege empfohlen werden. Gießen und Düngen muss man allerdings (nach Anleitung) selbst und wenn der Winter kommt, auch die Pflanze selbst ins Haus tragen. Die Firma EDYN geht schon einen Schritt weiter. Neben den Informationen des EDYN GARDEN SENSOR direkt aufs Smartphone, übernimmt eine Bewässerungsanlage die automatische Versorgung.
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Weitere InformationenSmart Garden- Der Garten der Zukunft
Die Firma AL-KO gehört momentan zu den Großunternehmen, die sich intensiv mit dem vernetzten Garten beschäftigen. GartenNatur führte ein Interview mit Andreas Starzmann, verantwortlich für den Entwicklungsbereich bei AL-KO. Wie wird sich der Garten verändern? Was können wir erwarten? Was kommt auf uns zu?
Smarte neue Wege im Garten
Das Jahr 2016 verspricht einen regelrechten Schub im SMART GARDEN Segment, denn mittlerweile mischen sich einige Marktführer ein. Und dadurch wird auch die Vernetzung umfangreicher. GARDENA stellt zu Saisonbeginn sein cloud-gesteuertes GARDENA SMART SYSTEM vor. So sollen verschiedene Gartengeräte vernetzt werden und per App steuerbar sein. Den Anfang machen der automatische Rasenmäher SILENO und das digital steuerbare Bewässerungssystem SMART WATER CONTROL, das ebenfalls mit Sensoren im Erdreich ausgestattet ist. Das Zusammenspiel ermöglicht ein sogenanntes Gateway. So kann sich zum Beispiel der Rasenmäher in seinen Mäheinsätzen an den Intervallen des Bewässerungssystems orientieren. Weitere Geräte sollen in das GARDENA SMART SYSTEM integriert werden. Ob das dazu führt, dass man den Grill per App das Abendessen zubereiten lässt, während man schnell noch ein wohlverdientes Feierabendnickerchen macht?
Auch die Firma AL-KO setzt auf den neuen Trend. Mit SMART GARDENER sollen nicht nur Gartengeräte miteinander vernetzt, sondern alle relevanten Daten erfasst werden, die für ein erfolgreiches Gärtnern wichtig sind. Nährstoffgehalt, Wasserbedarf, Temperatur, etc. Aufgrund der erhobenen Daten wäre in Zukunft sogar die Einbindung von Spezialisten denkbar, die dem Hobbygärtner per Ferndiagnose mit Rat und Tat zur Seite stehen können. Darüber hinaus erlaubt die Vernetzung der Geräte durch SMART GARDENER die Einbindung von Fachhändlern, die aufgrund der erhobenen Gerätedaten Serviceempfehlungen geben können. Seien es (je nach Einsatzzeiten und Lebensdauer der Geräte) Vorschläge zur Nachbestellung von Ersatzteilen und Zubehör oder beim Wiederkauf die Empfehlung eines auf die Bedürfnisse des Kunden konfigurierten Produkts.
SMART GARDEN kann eine Bereicherung für den Hobbygärtner sein und soll, so der Wunsch der Hersteller, die Lebensqualität des Kunden steigern.
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