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Weitere InformationenBestimmung | Herkunft | Wuchs | Giftstoffe |
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Blütenpracht den ganzen Sommer lang
Unter den Pflanzen, die vollsonnige Standorte lieben, ist das Wandelröschen ein Meister der lang anhaltenden Blütenpracht. Schon sein Name deutet auf eine Besonderheit hin. Die Blüten wechseln bzw. „wandeln“ während ihres Entfaltens die Farbe. Als Busch oder Hochstamm schmückt es Terrasse und Balkon. Eine sehr imposante Pflanze, die man gern in den Mittelpunkt stellt.
Ausgepflanzt im Garten findet man das Wandelröschen seltener, da es nicht winterhart sind. Es braucht einen frostfreien Ort und ein bescheidenes Maß an Pflege, um über den Winter zu kommen. Aber der Aufwand lohnt sich. Mehrjährige Pflanzen blühen umso üppiger und entfalten ihre Pracht, einen ganzen Sommer lang.
Fotogalerie: Wandelröschen im Überblick
Wandelröschen Herkunft
Das Wandelröschen stammt aus dem mittleren Teil des amerikanischen Kontinents. Ein Erdteil, der über ein warmes bis tropisches Klima verfügt. Die immergrüne Pflanze wurde aber in den letzten Jahren durch den Handel über den gesamten Globus verteilt und ist heute überall anzutreffen. Während sie in den kühleren Zonen eher als Kübelpflanze kultiviert wird, kann sie in warmen Zonen, wie Südafrika, auswildern und sich ungehemmt ausbreiten, was zu einer Plage werden kann.
Wandelröschen Wuchs
Das Wandelröchen treibt aus der Wurzel oder aus einem kurzen Stamm viele lange verholzende Stängel, an denen sich das Blattwerk und die Blüten entwickeln. Die Stängel wachsen bogenförmig und hängen nach außen hin herab, was die Blüten teilweise besser zur Geltung bringt.
Die Pflanzen wirken schon bald nach dem Austrieb buschig dicht. Je nach Standort kann das Wandelröschen eine Höhe von drei Metern und mehr erreichen. Als Kübelpflanze bleibt es eher niedrig. Dafür kann es im Laufe eines Sommers sehr in die Breite gehen. Das Wandelröschen wird auch als Hochstamm gezogen.
Das Blattwerk fühlt sich rau an. Die dunkelgrünen ovalen Blätter sind gezähnt.
Das Wandelröschen erblüht von Ende Mai bis in den Oktober hinein. Die kleinen röhrenförmigen Blüten sind eng um einen Kopf angeordnet. Sie verändern während des Erblühens die Farbe, so dass die Blütenköpfe bunt wirken, innen noch gelb, außen schon ins rötliche oder bläuliche verlaufend.
Am Ende des Sommers reifen an den älteren Wandelröschen blauschwarze Beeren. Diese Steinfrüchte tragen die Samen, die nach ihrer Reifung zu Boden fallen oder von Tieren verbreitet werden.
Wandelröschen Giftstoffe
Verschiedene Bestandteile, unter anderem die Beeren, sind schwach giftig. Normalerweise geht keine ernsthafte Gefahr für Erwachsene oder Kinder davon aus. In Ausnahmefällen aber oder bei übermäßigem Verzehr kann es zu gesundheitlichen Schädigungen kommen. Bislang gibt es nur wenige Erfahrungsberichte über derartige Fälle.
Fotogalerie: Blüten-Impressionen
Wandelröschen düngen
Schon zum Austrieb können die Pflanzen mit handelsüblichem Dünger oder Kompost gedüngt werden. Während der Blüte sollte wöchentlich gedüngt werden. Ab Ende August kann dann reduziert werden. Während der Winterphase wird gar nicht gedüngt.
Blaukorn kann die Blütenpracht beachtlich steigern, laugt aber meist das Substrat aus. Daher muss häufiger umgetopft werden.
Bewährt hat sich auch Gesteinsmehl, das im Frühjahr zugegeben wird und wie ein Langzeitdünger wirkt.
Wandelröschen schneiden
Da das Wandelröschen normalerweise im Topf oder Kübel kultiviert wird, muss es im Winter eingeräumt werden. Aus Platzgründen empfiehlt sich dann ein Rückschnitt. Wandelröschen blühen immer an den neuen Trieben, deshalb kann der Rückschnitt bis zum Stammansatz gehen. Üblicherweise schneidet man immer unterhalb eines Knotens um einer zu starken Verästelung vorzubeugen.
Wandelröschen überwintern
Wandelröschen müssen frostfrei bei ca. 8-10 Grad überwintert werden. Bevor man sie ins Haus holt können sie zurückgeschnitten werden. Dabei kann man beherzt zu Werke gehen, da die Pflanzen im nächsten Jahr an den frischen Trieben blühen. Das Wandelröschen sollte an einem kühlen hellen Ort stehen, verträgt aber auch dunklere Ecken. Es muss nur ab und zu gegossen werden, so dass die Erde nicht völlig austrocknet.
Im Frühjahr kann man die Pflanze rausstellen, so bald die Frostperiode überstanden ist. Sollte der Austrieb schon begonnen haben, muss das Wandelröschen erst noch im Schatten stehen und nach ein paar Tagen an einen sonnigeren Ort wandern.
Wandelröschen vermehren
Wandelröschen können über Samen vermehrt werden. Die selbst gesammelten Samen keimen meist gut, aber die Pflanze braucht unter Umständen ein paar Jahre bis zur ersten Blüte und ist dann auch nicht farbtreu. Im Handel wird ebenfalls Samen angeboten.
Für das Vermehren von Wandelröschen sind Stecklinge gebräuchlicher, die man aus den frischen Trieben gewinnt. Man entfernt ihnen alle Blätter bis auf die beiden obersten und steckt sie in Anzuchterde. Ein handelsübliches Bewurzelungsmittel kann die Wurzelbildung beschleunigen.
Wandelröschen anpflanzen
Wandelröschen setzt man meist in Töpfe. Dafür kann man handelsübliche Blumenerde verwenden. Die kann auch etwas sauer sein. Bei der Wahl des Topfes sollte man daran denken, dass die Pflanze ausladend wächst und genug Standsicherheit hat.
Ansonsten sollte man Wandelröschen alle zwei bis drei Jahre im Frühjahr umtopfen, um sie mit frischer nährstoffreicher Erde zu versorgen.
Möchte man Wandelröschen in den Garten setzen, empfiehlt es sich, Pflanzkörbe zu benutzen, um sie im Herbst einfacher ausgraben zu können.
Praxistipps
Wandelröschen Krankheiten
Teilweise kann echter Mehltau auftreten.
Schwarze Flecken auf den Blättern können Rußtaupilze sein, ein Indiz dafür, das sich Schädlinge wie Blattläuse eingenistet haben. Deren süßliche Ausscheidungen sind der Nährboden für den Pilz. Befallene Blätter müssen entfernt werden, um eine Ausbreitung einzudämmen.