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Leuchtend blaue Farbtupfer im Kornfeld
Die Kornblume findet man traditionell auf trockenen Wiesen, aber vor allem an den Rändern von Kornfeldern, wo ihre vielen blauen Blüten in der Sonne leuchten. Die Einjährige wächst in dichten Beständen, so stützen sich die einzelnen Pflanzen gegenseitig. Leider wurde die dekorative Kornblume in den letzten Jahrzehnten, durch den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft, stark dezimiert und steht daher heute unter Naturschutz. Im Garten findet man Kornblumen dagegen immer häufiger. Sie sind pflegeleicht, lassen sich einfach mit anderen Blumen kombinieren, säen sich zuverlässig selbst aus und eignen sich als Schnittblumen.
Fotogalerie: Die Kornblume im Überblick
Kornblume Wuchs
Die Kornblume ist eine klassische Einjährige. Sie selbst geht mit den ersten Frösten ein. Ihr Samen aber ist winterhart.
Im zeitigen Frühjahr entwickeln sich aus der Basis mehrere steife und leicht flaumig behaarte Stängel, die teilweise nicht standfest sind. Sie werden ca. 60 -100 cm hoch. Die Pflanze stützt sich normalerweise an anderen Pflanzen, wie dem Korn. Oder die Stängel wachsen verzweigt und stützen sich gegenseitig. Das Blattwerk ist länglich lanzettförmig und erscheint vor allem im unteren Teil der Pflanze. Mit Beginn der Blüte vergeht es oft schon.
Von Mai bis Oktober erscheinen die leuchtend blauen Blüten der Kornblume. Jeder Stängel trägt mehrere Knospen und Blüten, die jeweils einige Tage halten, bevor sie ihre blaue Farbe verlieren und verwelken. In den Gärten und Parks entdeckt man heute auch weiße und rote Sorten. Manche Sorten sind gefüllt.
Während der Samenbildung bilden die Früchtchen rötliche Spitzen mit einer leichten Behaarung. Die graublauen Samen sind an der Spitze mit feinen rötlichen Haaren geschmückt. Sie sind winterhart.
Gärtnertipp: Buntes Potpourri
Im Handel findet man mittlerweile Samenmischung mit unterschiedlichen Blütenfarben. Neben dem traditionellen blauen Blüten auch weiße und cremefarbene Töne und zweifarbige Blüten. Und natürlich auch gefüllte Blüten, die teilweise auffälliger sind. Bei dichter Pflanzung entsteht so ein buschartiges Gebilde mit tausend leuchtenden Farbtupfern in allen Farben.
Kornblume schneiden
Die Kornblume ist eine geeignete Schnittblume, die über eine Woche in der Vase hält. Man schneidet sie wenn die Blüten offen sind und befreit sie von einem Teil ihres Blattwerks, um die Blühdauer zu verlängern.
Während der Blüte kann man laufend Verblühtes abschneiden, um die Blütezeit zu verlängern oder gar eine zweite Blüte zu provozieren.
Kornblume überwintern
Die Kornblume ist nicht winterhart und vergeht zu Beginn der kalten Jahreszeit. Die Samen dagegen überdauern den Winter unbeschadet und keimen im zeitigen Frühjahr. Manchmal keimt die Kornblume schon im Herbst und überwintert als Keimling. Diese „Überwinterer“ blühen relativ früh und vergehen bis zum Sommer.
Kornblume vermehren
Im Handel werden mittlerweile viele verschiedene Sorten angeboten. Man kann auch rot- oder weißblühende Sorten finden und sogar welche mit gefüllten Blüten. Selbstgesammelter Samen kommt meist zuverlässig wieder, ist aber nicht sortentreu.
Kornblumen sät man im Herbst oder im Frühjahr zwischen März und Juni direkt ins Freiland. Die Samen werden nur leicht mit Erde bedeckt und bis zur Keimung gleichmäßig feucht gehalten. Die Keimung erfolgt am Besten wenn die Temperatur nicht weniger als 10 – 12 Grad beträgt. Sämlinge können im frühen Stadium pikiert werden. Der Abstand sollte aber nicht zu groß sein, da die Pflanzen sich später gegenseitig stützen und in dichten Ansammlungen am besten wirken.
Kornblume anpflanzen
Kornblumen fallen als Einzelpflanzen kaum ins Auge. Sie wirken am besten in dichten Beständen. Oder sie sollten mit anderen Pflanzen zusammen angepflanzt werden, durch die sie gleichzeitig gestützt werden. Vor allem in windstarken Regionen kann eine Stäbung sinnvoll sein, um der Kornblume Halt zu geben.
Praxistipps
Kornblume in der Medizin und Heilkunde
Medizinisch gesehen gibt es keine nachgewiesene Wirkung der Kornblume. In der Volksheilkunde dagegen spricht man ihr eine heilende und unterstützende Wirkung zu. Verarbeitet wird hauptsächlich die Blüte. Man nutzt sie bei Entzündungen, Verdauungsbeschwerden und Hautproblemen.
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